Spätestens bei der nächsten Krise wird vielen Anlegern klar, dass sie wohl versäumt haben, ihr Depot (rechtzeitig) überprüfen und "wetterfest" machen zu lassen.
Eine bestimmte Depotstruktur kann für gewisse Entwicklungszyklen die passende sein, aber selten ist sie tauglich für alle Marktlagen. Allein die Tatsache, dass für eine Weile positive Performance-Werte zu verzeichnen waren, sollte Sie nicht für immer in Sicherheit wiegen.
Wenn Sie in grundsätzlich riskante Papiere investieren wie z.B. Aktien, Investmentfonds/ETFs, Rentenpapiere u.ä., so ist ein regelmäßiger Check - ähnlich dem TÜV für Ihr Fahrzeug - unerlässlich.
Wenn, dann richtig
Vorsicht ist jedoch geboten bei rein standardisierten (oft kostenlos angebotenen) Portfolio-Optimierungen! Diese Analysen sind meist rein quantitativ. Sie basieren nur auf Vergangenheitswerten und der Portfoliotheorie von Markowitz.
Diese besagt, dass durch die optimierte Zusammensetzung eines Portfolios langfristig höhere Renditen bei geringerem Risiko erzielt werden können. Mit anderen Worten: Man brauche nur verschiedene Assetklassen (die sich jeweils unabhängig voneinander entwickeln - also nicht oder negativ korrelieren) zu kombinieren, schon sei das Depot gegen Verluste gesichert.
Das funktioniert auch - in einer perfekten Welt.
Doch Crashs, verursacht durch eine weltweite Krise, zeigen, dass sich dann sämtliche traditionellen Assetklassen in dieselbe Richtung entwickeln können: abwärts!
Trotz Aufteilung haben Investoren immer wieder Verluste im gesamten Depot erlitten.
Auch kann sich ein Investor nicht mehr darauf verlassen, dass im Falle einer Katastrophe, wo spontan Gelder aus sämtlichen riskanten Werten (wie z.B. Aktien oder ETFs) abgezogen werden, gleichzeitig die Kurse von (vermeintlich!) sicheren Anleihen steigen würden. Die hohen Staatsverschuldungen und die Einflüsse politischer Entscheidungen und/oder der Notenbanken auf den Kapitalmarkt hebeln solche alten Weisheiten aus.
Das bedeutet, dass es zur wirklichen Stabilisierung eines Anlage-Portfolios außer den Rendite-/Risiko- Werten der Vergangenheit und ihrer Korrelation weiterer Strategien bedarf.
Dazu gehört auch, z.B. spezielle Trends zu identifizieren und in der Auswahl der Assets zu integrieren, zu erahnende Fehlentwicklungen zu berücksichtigen ebenso wie auch auf fallende Kurse zu setzen.
Eine qualitative Analyse beinhaltet...
- neben der Berücksichtigung des nach der Markowitz-Theorie
diversifizierbaren unsystematischen Risikos (Risiko jedes einzelnen Wertpapiers) auch
- die Beachtung des nicht diversifizierbaren systematischen Risikos (Marktrisiko).
- Und: Der Blick in die Zukunft mit makroökonomischen Wirtschaftsdaten, maßgeblichen Indikatoren, frühzeitigen Signalen und börsenpsychologischen Faktoren.
Denn, was nutzt ein auf Basis der Vergangenheit optimiertes Portfolio, wenn der komplette Finanzmarkt und die weltweite Wirtschaft einem großen Wandel unterliegen?
Ziel einer guten Portfolio-Analyse bzw. -Optimierung
ist nicht nur die Maximierung der individuellen Rendite-Risiko-Relation, sondern grundsätzlich in allen Marktzyklen möglichst positive Erträge zu erwirtschaften und spürbare Verluste zu vermeiden.
Selbstverständlich ist eine Depot-Optimierung nicht nur für ein bestehendes Depot geeignet, sondern sollte von Anfang an auch für die Zusammensetzung eines neuen Depots gelten.
Als unabhängige Investmentberaterin überprüfe ich Ihr Depot sowohl quantitativ als auch qualitativ. Ich empfehle Ihnen, dabei nicht nur Ihr liquides Vermögen im Depot, sondern Ihr gesamtes Portfolio an Vermögenswerten (z.B. auch Immobilien, Beteiligungen, Versicherungen etc.) mit einzubeziehen.
Das Ergebnis der Analyse wird mit Ihnen persönlich besprochen, und Sie erhalten ein schriftliches Gutachten.